FIRST THINGS FIRST!
Ok, first things first: Ich bin nicht der am technischsten bewanderte Fotograf, den es da draußen gibt. Mit Abstand nicht! Nein, im Ernst.
Aus diesem Grund werde ich hier auch keinen sehr technischen Testbericht abgeben, sondern eher mein Feeling und warum ich meine, dass diese Linse wirklich toll ist.
Wenn du also meine Meinung zu dem angeblich besten APS-C Objektiv hören willst, dass man für kleines Geld kaufen kann, dann lade ich dich herzlich ein weiterzulesen, oder dir das YouTube Video zu dieser Linse anzusehen.
Es geht um das SIGMA 16MM F1,4 DC DN CONTEMPORARY*.
Verarbeitung
Ich kenne APS-C Linsen noch aus Zeiten der Nikon D40. Die damals im Kit mitgelieferte Linse war gefühlt ausschließlich aus Plastik und auch das verarbeitete Glas scheint für heutige Standards eher aus dem Pfandflaschenautomaten gekommen zu sein. Nach jahrelangem arbeiten mit der Nikon D610 und dazugehörigen Vollformatlinsen scheint sich aber auch in dem APS-C Bereich einiges getan zu haben . Das Sigma 16mm f1.4 DC DN Contemporary* wirkt auf den ersten Blick sehr wertig. Und eigentlich auch auf den zweiten. Ich konnte an diesem Objektiv in Punkto Verarbeitung keinen Kritikpunkt finden. Vor allem nicht für einen unschlagbaren Preis von unter 400€.
Das Objektiv wiegt ca. 400g und ist somit, im Gegensatz zu dem Kit-Objektiv der Sony a6000, schon eher schwer. Allerdings besteht es auch hauptsächlich aus Metall. Die Gummierung des Fokusrings macht einen soliden EIndruck und scheint auf eine lange Lebensdauer ausgerichtet zu sein. Die Gegenlichtblende lässt sich einfach anbringen und sitzt bombenfest. Alles in allem hat dieses Objektiv für seinen Preis (ca. 400€) eher die Anmutung eines professionellen Vollformat-Objektivs. Da hat Sigma meiner Meinung nach ganze Arbeit geleistet und bietet eine wirkliche Alternative zu den Sony-eigenen Linsen.
Mit APS-C Linsen die ich noch von früher kenne hat es tatsächlich sehr wenig zu tun. Nicht nur in der Verarbeitung sondern auch in der Bildqualität.
Bildqualität
Auch hier möchte ich die Review – wenn man das überhaupt so nennen mag – so wenig technisch wie möglich halten. Ein bisschen Bildvergleicherei kann und möchte ich dir aber nicht ersparen, weshalb ich folgend ein paar 100%-Crop Vergleiche des 16-35mm Nikkor und des Sigma 16mm zeige:
Gesamtbild Nikkor 16-35mm @24mm
Gesamtbild Sigma 16mm
100% Crop Nikkor 16-35mm @24mm
100% Crop Sigma 16mm
Bei genauem Hinsehen stellt man schon fest, dass das Nikkor bessere Qualität liefert. Vor allem in den feinen Details. Zur Verteidigung muss man aber auch sagen, dass beide mit offener Blende fotografiert wurden. Beim Nikkor heißt das f4, beim Sigma f1.8.
Ich überlasse eine technisch professionelle Bewertung den Profis, denn ich bin hier wirklich nicht der richtige Ansprechpartner. Alles in allem kann ich aber sagen, dass mich die Schärfe dieses Objektivs an der Sony a6000 und mittlerweile auch an der a6500 durchaus überzeugt.
Ein weiteres großes „I LIKE“ bei diesem Objektiv ist der wunderschön unscharfe Hintergrund bei Offenblende. Das gilt sowohl für Foto, als auch für Videoaufnahmen.
Ich nutze das Objektiv hauptsächlich für Videoaufnahmen, VLOGS und Co. Aber auch im Fotografiebereich finde ich es wirklich gut. Gerade wenn man keine Lust darauf hat, das „große Besteck“ mitzunehmen, dann ist das Setup aus Sony a6500 und Sigma 16mm F1,4 DC DN Contemporary mein absoluter Favorit.
Es ist wie bereits erwähnt ein absolut geniales VLOG und Videoobjektiv, welches ich mittlerweile fast ausschließlich verwende. Die Schärfe, der schnelle und treffsichere Autofokus und die Offenblende machen es zu einer echten Waffe in diesem Bereich. Und ich muss es einfach immer wieder sagen: All das für unter 400€!
Ein weiterer Pluspunkt des Sigma 16mm F1,4 DC DN Contemporary ist die Naheinstellgrenze. Da ich wirklich nah an Objekte heran kann lassen sich auch tolle Details einfangen – und das im Video- und Fotobereich.
Was fehlt?
Im Grunde habe ich wenig Kritik an der Linse auszuüben. Ein kleiner Kritikpunkt muss aber doch sein. Es fehlt eine Anzeige des Fokusbereichs ähnlich dem Nikkor 16-35mm. Das in Kombination mit einem unendlichen Fokusring, der also keine Grenze hat, sondern sich immer weiter dreht macht das manuelle Fokussieren doch ein bisschen schwierig. Dank des wirklich guten Autofokus fällt das aber nicht wirklich ins Gewicht. Der Vollständigkeit halber wollte ich es dennoch erwähnen.
Das beste E-Mount und MFT Weitwinkelobjektiv für APS-C Sensoren hat einen Namen – Sigma 16mm F1,4 DC DN Contemporary
Es ist tatsächlich so, wie es das Internet verspricht. Auch wenn wir alle wissen, dass das Internet so gut wie NIE lügt, wollte ich es sicherheitshalber selbst prüfen:
FÜR DIESES GELD IST DAS SIGMA 16mm F1,4 DC DN CONTEMPORARY EINE DER BESTEN LINSEN, DIE IHR EUCH FÜR DEN APS-C SENSOR KAUFEN KÖNNT.
Für knappe 400 Euro erhält man eine nicht vergleichbare Qualität. Für mich ist es zum einen das perfekte Vlogging-Objektiv an der Sony a6500, da es weitwinklig genug ist einen vernünftigen Ausschnitt beim „Selbstportrait“ darzustellen. Zum anderen ist es ein hervorragendes Objektiv für Landschaftsfotografie da es mit 16mm (ca. 24mm am Vollformat) genug aber nicht zu sehr weitwinklig ist.
Die Schärfe und die Lichstärke machen es zu einer hervorragenden Allround-Linse, die ich kaum noch von meiner Sony abnehme.
Ich hoffe diese Review war hilfreich für dich. Hast du Fragen? Dann einfach in die Kommentare damit. Schau gerne auch auf meinem YouTube Channel vorbei für interessante Videos rund um Kameratechnik, Fotografie und Filmmaking.
SIGMA 16mm F1,4 DC DN Contemporary
Produktbeschreibung: Objektiv (67mm Filtergewinde) für Sony-E Objektivbajonett
Das SIGMA 16mm F1,4 DC DN | Contemporary ist das weltweit erste Wechselobjektiv für spiegellose Sony-E-Mount-Kameras mit Sensoren im APS-C-Format, das einen Bildwinkel einer Brennweite von 24mm am 35mm-KB-Format und eine Lichtstärke von F1,4 bietet. Im Micro-Four-Thirds-Anschluss entspricht der Bildwinkel des Objektivs einem Objektiv mit 32mm-Brennweite am 35mm-KB-Format und es bietet ebenso den Blendenwert F1,4. Es ist das Weitwinkel-Objektiv mit hoher Lichtstärke, auf das Fotografen mit spiegellosen Kameras gewartet haben. Anzahl Blendenlamellen: 9.