5 Gründe, warum eine Drohne für Landschaftsfotografen ein sinnvolle Anschaffung ist

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Als Landschaftsfotograf sucht man immer nach einzigartigen Shots, unbekannten Perspektiven und neuen Kompositionen, um das fotografische Portfolio zu erweitern. Einzigartige Aufnahmen zu machen ist heute jedoch schwerer als jemals zuvor. Plattformen wie Instagram und der Fakt, dass Kameras so günstig sind wie nie ermutigen immer mehr Menschen in die Fotografie einzutauchen. Aber mit der Nachfrage steigt auch das Angebot und die Technologie entwickelt sich weiter. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen.

Drohnen sind eine der großen Errungenschaften der letzten Jahre und haben den Kameramarkt ein wenig revolutioniert. Mittlerweile sind sie vollends im Endverbraucherbereich angekommen und nahezu jeder kann sich ein unbemanntes Fluggerät leisten. Diese Drohnen bieten unglauliches Potential, um deine Fotografie auf das nächste Level zu heben. Hier findest du einige der – meiner bescheidenen Meinung nach – wichtigsten Gründe, warum du darüber nachdenken solltest deinen Kamerarucksack um eine Drohne zu erweitern.

1. Größe & Portabilität

DJI hat mit der DJI Mavic Pro* 2016 die erste „revolutionäre“ Drohne auf den Markt gebracht. Diese Drohne war eine der ersten, die wirklich auch für Hobbyfotografen und Fotoenthusiasten interessant war und das aus mehr als einem Grund.

Besonders zum Erfolg der DJI Mavic Pro* trug der Fakt bei, dass diese Drohne im Vergleich zur DJI Phantom Serie* winzig war und das mit nahezu den gleichen technischen Spezifikationen. Endlich waren Fotografen in der Lage zu reisen und dabei die Drohne mitzunehmen, ohne die Notwendigkeit extra einen eigenen schweren Koffer dafür mitnehmen zu müssen.

DJI entwickelte die MAVIC Serie stetig weiter und veröffentlichte immer bessere und leichtere Drohnen. Mit der DJI Mavic Mini* welche Ende 2019 veröffentlicht wurde gibt es nun eine Drohne die nur noch 250 Gramm wiegt und wirklich überall hin mitgenommen werden kann.

2. Preis

Wie immer im Technologiemarkt werden Dinge billiger, je mehr Leute sie kaufen. Während die erste DJI Mavic Pro* ursprünglich mit 1500€ zu Buche schlug kann man diese mittlerweile gebraucht für um die 500€ bekommen. Ein guter Preis dafür, dass man die Welt aus einem völlig neuen Blickwinkel fotografieren kann.

Die DJI Mavic Mini* ist mit einem Neupreis von knapp 400€ noch deutlich erschwinglicher. 

Wenn man also nicht unbedingt die absolute High-End Qualität benötigt sind Drohnen realistisch betrachtet heutzutage günstig zu haben und dennoch etwas besonderes, denn nicht jeder hat bereits eine in seinem Kameraequipment.

3. Bildqualität

Und weil wir gerade über Bildqualität reden. Klar, die Qualität einer DSLR oder DSLM erreicht eine Drohne (noch) nicht – sofern wir nicht von professionallen Octacoptern sondern von kleinen Hobbyknipserdrohnen sprechen – aber die Bildqaulität ist für die Größe der Geräte schon überraschen gut. Während die PHANTOM 4 und die erste MAVIC PRO die selbe Kamera verbaut hatten bietet die MAVIC 2 PRO* einen noch bessere Bildqualität. Vergleichbar mit dem Handymarkt werden die Geräte immer kleiner, einfacher bedienbarer und dabei oft noch besser.

Als Fotograf kannst du also nicht nur die Welt von oben sehen, sondern sie auch noch mit echt überzeugender Bildqualität fotografieren.

4. Neue Perspektiven

Das Beste am Kauf einer Drohne ist natürlich die Möglichkeit neuer Perspektiven. Während klassiche Kameras auf die Größe des Bedieners beschränkt sind ist für Drohnen im wahrsten Sinne des Wortes der „Sky“ das „Limit“. Diese neuen Möglichkeiten werden deiner Kreativität einen Schub geben und auch sonst eher langweilige Locations werden zu spannenden Fotomotiven.

Folgend findest du ein paar Beispiel wie Drohnen dir ermöglichen neue Perspektiven für deine Fotografie zu entdecken:

1. Die Vogelperspektive

Die Vogelperspektive (im Englischen birds eye view) ist wohl der Klassiker unter den Drohnenfotos. Über die letzten Jahre hat diese Art der Aufnahme ständig an Beliebtheit gewonnen ohne dass man es wirklich überall und andauernd sieht. Die Drohne sehr hoch und mit der Kamera senkrecht nach unten gerichtet eröffnen sich Anblicke, die man so nicht kennt. Natürliche Strukturen, Bäume, Straßen, Flüsse – all das sind auf einmal interessante Fotomotive, wenn man sie mit der Drohne aus der Luft betrachtet.

2. Die Helikopterperspektive

Kompositionen, die sonst nur durch den Flug in einem Helikopter möglich waren, kommen mit Hilfe von Drohnen auf einmal in greifbare Nähe. Lass die Drohne steigen und schau dich um. Du wirst erstaunt sein, welch atemberaubende Blickwinkel sich mit ein paar Metern Höhe ergeben.

3. Selbstporträts

Ein weiterer kreativer Weg, deine Drohne einzusetzen ist die Möglichkeit der Selbstporträts. Zum Beispiel kannst du dich selbst in der Landschaft positionieren und deine Umrisse dazu verwenden, der Landschaftsaufnahme einen Größenvergleich hinzuzufügen. Selbstverständlich geht auch das klassische Selfie – beide Hände sind frei und du kannst dich und die Kamera frei bewegen.

4. Panoramas

Drohnen haben für gewöhnlich keine Weitwinkelobjektive. Aber wenn du ein paar Aufnahmen machst und die Drohne dabei jeweils horizontal etwas weiter drehst, dann kannst du diese Aufnahmen in der Bildbearbeitung per Lightroom oder Photoshop zusammenfügen und daraus eine Weitwinkel Aufnahme aus der Luft machen. Das Bewegen der Kamera ist deshalb besonders einfach, weil die Drohne automatisch ihre Position hält. Du kannst also von links nach rechts rotieren und das Gimbal von oben nach unten schwenken und so mit Leichtigkeit dein Drohnenpanorama erstellen.

5. Drohnen als Hilfsmittel/Fotomotiv

Drohnen eignen sich nicht nur um Fotos zu machen. Wenn du kreativ werden willst, dann sind Drohnen genau die richtigen Hilfsmittel dafür. Befestige z.B. eine Taschenlampe an deiner Drohne und währen du die Drohne bewegst kannst du mit deiner DSLR ein Foto von Lichtmalerei am Himmel erstellen. Zugegeben, solche Dinge bedürfen einiger Übung, aber der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Probier dich aus. Je unbekannter die Technik, desto wahrscheinlicher ist dir große Aufmerksamkeit.

Die Regulierung und Limitierung

Wie immer gilt – aus großer Macht folgt große Verwnatwortung. Je mehr Menschen mit Drohnen durch den Luftraum manövrieren, desto mehr Regulierung braucht es. Viele Länder haben mittlerweile sehr strikte Drohnengesetze und diese gilt es selbstverständlich immer zu beachten.

Außerdem solltest du immer die Natur und deine Mitmenschen respektieren. Wenn du ein Flugverbotsschild siehst, dann gilt: FLIEG NICHT! Egal wie viele Instagramer es trotzdem machen, sei ein verantwortungsbewusster Mensch. Die Schilder gibt es nicht umsonst, immer gibt es hierfür einen Grund – entweder, um sensible Natur zu schützen oder aus Respekt gegenüber Mitmenschen. Es gilt wie immer: Sei kein Arschloch!

Mit einem verantwortungsvollen Umgang wirst du viel Spaß mit einer Drohne haben und mit Sicherheit auch fantastische Bilder kreieren können – egal ob du Landschaftsfotograf oder Hochzeitsfotograf bist.