Die NIK COLLECTION 2 by DxO

DIE NIK COLLECTION 2 BY DXO – ENDLICH IST SIE DA

Wer mich kennt und mir auf irgend einem meiner zahlreichen Kanäle folgt, der hat es mit Sicherheit schon mitbekommen: Ich bin großer Fan der NIK Collection. Seitdem Google die Nik Collection damals entwickelt hat hat sich einiges getan. Erst wurde die Software teuer verkauft, danach war sie auf einmal umsonst, bevor die Entwicklung der beliebten Plugins eingestellt wurde. Schon zu der Zeit nutzte ich die Plugins – vor allem Dfine, Color Efex, Silver Efex und den Sharpener – intensiv. Umso enttäuschter war ich zu diesem Zeitpunkt.

Kurz darauf übernahm DxO und gab den Fotografen wieder Hoffnung, dass da tatsächlich noch etwas neues kommt. Und wie erhofft kam kurz nach Übernahme ein überarbeitetes Plugin Set für ca. 70 € auf den Markt. Und nun 2019 ist sie da, die Nik Collection 2 by DxO. Mit einigen größeren und kleineren Neuigkeiten. Ich durfte freundlicherweise die neue NIK Collection testen und stelle dir an dieser Stelle die für mich spannendsten Neuerungen vor.

Die Neuigkeiten in der NIK Collection 2 by DxO

HiDPI Support

Die erste größere Neuerung ist der HiDPI Support für Windows Rechner. Damit sind die Anzeige und vor allem die Bedienelemente nun endlich passend zur Oberfläche skaliert. Auch auf dem Mac sieht das in der neuen NIK COLLECTION gefühlt besser aus als bisher, auch wenn es dort laut Hersteller schon länger implementiert ist. Kurz: Alles sieht nun aus, wie es soll. Lange hats gedauert.

Über 40 neue Presets

Das klingt für Fotografen erst einmal nicht nach einem Verkaufsargument. Jedoch sind gut gemachte Presets immer eine Erleichterung und ggf. auch eine Inspiration. Durch die Presets lernt man zudem die möglichen Kombinationen der verschiedenen Filter kennen und kann so die Software besser verstehen und anwenden. Zugegeben, kein Kaufkriterium, aber auf jeden Fall eine gute Sache.

DxO Photolab

Mit DxO Photolab erhält man einen vollumfänglichen RAW Konverter ohne das von vielen so verhasste Abomodell von Adobe bezahlen zu müssen. Im Endeffekt bietet DxO Photolab alle Funktionen eines ordentlichen RAW Konverters. Ich persönlich werde bei Lightroom bleiben. Die NIK Plugins nutze ich in aller Regel nur direkt in Photoshop. Wer keinen RAW Konverter hat, der erhält mit der NIK COLLECTION 2 by DxO ein gutes Starterkit für die ordentliche Nachbearbeitung seiner Fotos.

Was dir keiner erzählt – Die Nik Collection 2 ist wirklich besser

Die Nik Collection hatte selbst nach der Übernahme durch DxO einige Probleme mit neueren MacOS Betriebssystemen. Wie in diesem Beitrag beschrieben ließ sich die Nik Collection ohne Tricks nicht ohne weiteres nutzen und brachte Photoshop immer wieder zum abstürzen. Dieses Verhalten wurde nun behoben und so funktionieren die Plugins wieder einwandfrei.
Und nicht nur das. Gefühlt hat das Pluginset einen Turbo bekommen. Das schieben an Reglern wird nun tatsächlich in Echtzeit angezeigt und auch der Lade- und Verarbeitungsvorgang wirkt deutlich beschleunigt. Das freut mich persönlich am allermeisten, denn mit der alten Nik Collection war es mitunter ein Graus auf die Darstellung und die Verarbeitung zu warten. Mit der NIK COLLECTION 2 by DxO macht die Arbeit mit dem Pluginset endlich wieder Spaß.
Fazit: Ob der Preis von 149€ gerechtfertigt ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf Anhieb wirkt es sehr teuer dafür, dass es nun einfach wieder funktioniert, wie es soll. Jedoch muss man auch beachten, dass in der Zwischenzeit einige Jahre ins Land gegangen sind und lediglich das sicher einen hohen Entwicklungsaufwand bedeutet. Die Zugabe von DxO Photolabs als RAW Konverter rechtfertigt den Preis sicherlich ein wenig, spricht aber eher die Einsteiger an.
Persönlich bin ich überzeugter Nutzer der NIK COLLECTION und denke, dass die Arbeitserleichterung durch die Plugins die paar Euros definitiv Wert sind.